A-Klasse Ludwigsburg, 2008-10-12

Eine bittere, weil haarscharfe Niederlage musste die zweite Mannschaft der Schachfreunde Freiberg am Sonntag, 12. Oktober, im Heimspiel gegen Markgröningen einstecken. Trotz anfänglicher Vorteile lautete das Gesamtergebnis der acht Partien schließlich 3½ : 4½ aus Sicht der Freiberger.

Dabei hatte das Match eigentlich von vornherein unter einem guten Stern gestanden: sowohl Sedat Baydar an Brett 5 als auch Michael Gruber an Brett 6 gewannen ihre Partien kampflos, da ihre Gegner auch eine Stunde nach Spielbeginn nicht erschienen waren. Somit ging Freiberg mit 2:0 in Führung.

Für die Markgröninger, die nur zu sechst angereist waren, sah es zunächst auch im weiteren Verlauf des Spiels nicht sehr gut aus. Als erste war die Partie an Brett 3, wo Hans Scheible spielte, beendet. Beide Kontrahenten hatten recht zügig gespielt und eigneten sich bei Materialgleichstand auf ein Unentschieden. Daraufhin folgte auch bald die Punkteteilung von Carsten Wübbens mit seinem Gegner an Brett 8, wo sich beide Parteien im Mittelspiel festgesetzt hatten und keine großartige Aussichten auf einen Sieg hatten. Mittlerweile lautete das Zwischenergebnis 3:1 für Freiberg.

Auch an Brett 4 konnte Hans Mayer ein Remis erkämpfen. Nach einem langen Match, in dem keiner der beiden Spieler die Oberhand gewinnen konnte, einigte er sich mit seinem Gegner auf einen beide zufriedenstellenden Ausgang des Spiels. Allerdings mussten die Freiberger fast gleichzeitig die erste Niederlage einstecken: Hermann Scholl gab an Brett 2 nach einem kleinen, aber spielentscheidenden Fehler im Endspiel auf, womit der Vorsprung auf 3½ : 2½ geschmolzen war.

Schließlich liefen nur noch zwei Partien: Axel Lang an Brett 1 und Valentin Bührer an Brett 7. Zwar hatten sich beide Freiberger jeweils bis ins Endspiel vorgekämpft, liefen aber jeweils einem Materialrückstand hinterher. Dies war schließlich der Grund, weshalb beide Spieler in aussichtsloser Lage kapitulieren mussten. Die Markgröninger entführten dadurch zwei Punkte und hatten mit 4½ : 3½ das bessere Ende für sich.

Valentin Bührer