Kreisjugendliga Ludwigsburg, 2009-07-04

Zu Viert trafen die Freiberger Jugendlichen am Samstag beim alten Rathaus im schönen Ortskern von Kleiningersheim ein. Als dann auch einige Ingersheimer hinzukamen und der fünfte Mann der Freiberger angeradelt kam, begann man gemütlich das Spiel. Leider musste auch diesmal Brett 1 kampflos den gastgebenden Gegnern überlassen werden. Somit gingen die Ingersheimer gleich in Führung. Doch ihr Mann an Brett 2 hatte keinen guten Tag, und so konnte der Freiberger Mannschaftsführer Carsten Wübbens ihm in 12 Zügen den Punkt entführen und für Freiberg gleichziehen.

Die Ingersheimer waren jedoch eine starke Mannschaft. An Brett 6 konnte ein junges Mitglied ihres Vereins nach einem Turmgewinn den Punkt erringen. Andrej Baric spielte tapfer auf an Brett 3, jedoch machte ihm eine Erkrankung zu schaffen, und er musste dem Gegner den Punkt überlassen. Mit dieser rasch erzielten 3:1-Führung hatte Ingersheim eine Niederlage schon ausgeschlossen. Die Freiberger Truppe wollte ihrerseits eine Niederlage aber nicht akzeptieren, dafür waren sie zu ehrgeizig. Konzentriert und zielstrebig setzte sich Aron Ruoff in schwieriger Stellung durch u nd erkämpfte den zweiten Punkt für die Freiberger. Der Spielstand von 3:2 sollte sich in den nächsten Stunden nicht mehr ändern. Denn entgegen den schnell gespielten Runden spielte Leon Bührer an Brett 5 mit Bedacht gegen seinen Ingersheimer Gegner. Er hatte im Mittelspiel einen Bauern gewinnen können. Doch damit war die Partie noch lange nicht gewonnen. Sein Gegner spielte druckvoll. Leon brauchte daher seine volle Konzentration, die moralische Unterstützung der Mannschaft und viel Zeit zum Nachdenken, um nicht einen entscheidenden Fehlzug zu begehen. Da sein Gegner einen Freibauer besaß und Leons Stellungsschwächen ausnutzte, lag es bei fast jedem Zug nahe, die falschen Wahl zu treffen. Doch Leon blieb ruhig und überlegt, trotz der drückenden Hitze im Raum. Wieder und wieder spielte er die richtigen Züge aufs Brett und drängte schließlich seinen Gegner in die Ecke, wo diesem nichts mehr blieb. Nach knapp vier Stunden Kampf blieb ihm nichts mehr, als sich zu ergeben.

Stolz und erschöpft konnte sich so die Freiberger Truppe mit einem zufriedenstellenden 3:3 auf den Heimweg begeben: Der 5. Tabellenplatz konnte trotz Unterzahl gehalten werden.

Carsten Wübbens